Yunnan Teil 1
Am 12.8. sind Susu & Alex also von der Provinz Sichuan in die Provinz Yunnan gefahren. Und es war als waren wir in ein anderes Land gefahren. China ist so unfassbar gross und vielseitig und unterschiedlich.......
Es war eine abenteuerliche 12 Stunden Fahrt von Litang nach Zhongdian und um das ganze in einem Tag zu schaffen haben wir uns einen Jeep gemietet. Feine Sache.
Von Zhongdian liest man in den guidebooks es sei "der Beginn der tibetischen Welt". Nun ja. Wenn man vorher in Sichuan bzw. eastern tibet war, dann tut man sich da ein bisserl schwer.... Wir hatten mehr oder weniger einen Zivilisationsschock. Um das zu verkraften haben wir uns erstmal lukullisch verwoehnt, weil ausser chinese food hatten wir in den Wochen zuvor ja nichts zu essen, und so ein western breakfast passt einfach besser in einen western stomach als ein fried rice in der Frueh.
Wie auch immer, Zhongdian ist modern und voller Touristen. Viele Westler, viele Chinesen, viele Tourgruppen. Der old town ist grossteils nachgebildet und ein Souvenirshop neben dem anderen. Und damit es nicht fad wird, hab ich ein kleines Drama inszeniert. Titel: Susu und Ihre Augen. Herrlisch. Ich hab eine LInse nicht rausbekommen und hab dann solange mein Auge gequaelt bis es nur mehr rot war und ziemlich weh getan hat. Ja, ja, wie ein Vollidiot, ob ich wohl jemals dazulerne?!
Und nachdem ich bereits Spitaeler in Cambodia und Indien kennen, kann ich nun auch ein bisserl was ueber chinesische Krankenhaeuser sagen ;) Mein Chinesisch ist ja leider nicht allzu gut und die Aerzte dort konnten natuerlich kein Englisch, aber dank der Hilfe einer Krankenschwester aus Kunming konnten wir uns dann doch verstaendigen. Ein schnittiger, junger Arzt hat sich lange mit meinem Auge beschaeftigt, uns beruhigt, Tropfen verschrieben, und wollte dann nicht mal ein Honorar haben. Wir waren sehr positiv ueberrascht.
Also, Auge hin, Auge her, am 13.8. haben wir Zhongdian verlassen um trekken zu gehen, und das Ziel war der Tigerleaping Gorge .
Und von Anfang bis Ende war das einfach super!!! Der River, die Schlucht, die Sonnenblumenfelder, der Weg, die Guesthouses, alles hat gepasst.
Am 16.8. sind wir dann in Lijiang angekommen. Und jeder, den wir getroffen haben, hat uns vorgewarnt. Total touristisch. Strassen gestopft voll mit chinesischen Touristen. Dafuer waren wir dann eigentlich positiv ueberrascht. Die Stadt hat trotzdem noch Charme und wenn man sich ein bisserl vom Trubel entfernt, dann ist es in Lijiang gar nicht so schlecht. Natuerlich im Vergleich mit Sichuan ein Wahnsinn, aber hey, das ist eben Yunnan. Und Yunnan ist eben touristisch. Ganz China ist touristisch.
Obwohl uns Lijiang also gar nicht so unsymphatisch war hatten wir dann trotzdem eine nicht so tolle Erfahrung dort. Lebensmittelvergiftungen machen ja selten Spass, und so wars auch diesmal...... Uns erwischt es ja immer nur in total touristischen Orten. In Indien war das auch schon so. Wenn man in kleineren Orten ist und dort isst, wo auch die Locals essen, dann passiert einem nie was. Aber hier, in LIjiang, hat es uns natuerlich voll erwischt.
Nachdem wir uns komplett entleert haben, und unsere Kraefte durch Cola und gekochte Kartoffeln wieder gewonnen haben, sind wir noch nach Baisha , einem kleinen Ort in der Naehe von Lijiang gefahren. War ein netter Tagesausflug, und wir haben Dr. Ho kennengelernt.
Ein kleiner, alter Doktor mit einer Wollmuetze der offenbar in aller Welt kein unbeschriebenes Blatt ist. Seine ganze Ordination (wenn man das so nennen will ;) ist voller Zeitungsausschnitte ueber ihn. Und da gibt es deutsche, englische, oesterreichische, amerikanische........ Lustiges Kerlchen, jedenfalls. Duerfte sich jedenfalls mit Heilkraeutern ganz gut auskennen.
Ja, und seit 20.8. sind wir jetzt in Dali . Und verbringen unsere letzten gemeinsamen Tag miteinander. Der Alex fliegt ja am 31. in Richtung Heimat und ich, ich bleibe dann noch einige Monate in Hong Kong.
In Dali braeuchte man T-Shirts auf denen steht: no, i do not want to.... buy smoke ... make a boat trip ... take the cable car ... buy souvenirs ... see minority people ... Da gibt es so kleine, suesse, alte Frauen, die einem einfach staendig irgendwas andrehen wollen.
Abgesehen davon kann man sich den Lake anschauen, eine ziemliche Drecksbruehe, oder irgendwelche speziellen Voegel (fish-eating birds) die mir langsam wie ein Geruecht vorkommen, weil jeder davon erzaehlt aber wenn man am See ist und keine Tour gebucht hat, dann bekommt man die einfach nicht zu Gesicht..... Oder man faehrt mit einem Cablecar den Berg hoch und wandert dort herum. Das ist nur leider nicht so attraktiv zur Zeit, weil es absolut dunstig und nebelig ist und man den Berg fast nicht sieht, selbst wenn man davor steht........
Jedenfalls geniessen wir die Zeit einfach so - gehen durch den Ort, radeln herum, spazieren durch Maerkte, essen gut, surfen im Internet, lesen und relaxen. Wir tun also mal die Dinge, die sich so richtig nach Urlaub anhoeren. Und das passt schon so.........
Und jetzt gehen wir mal wieder was essen! Cheerio!
Es war eine abenteuerliche 12 Stunden Fahrt von Litang nach Zhongdian und um das ganze in einem Tag zu schaffen haben wir uns einen Jeep gemietet. Feine Sache.
Von Zhongdian liest man in den guidebooks es sei "der Beginn der tibetischen Welt". Nun ja. Wenn man vorher in Sichuan bzw. eastern tibet war, dann tut man sich da ein bisserl schwer.... Wir hatten mehr oder weniger einen Zivilisationsschock. Um das zu verkraften haben wir uns erstmal lukullisch verwoehnt, weil ausser chinese food hatten wir in den Wochen zuvor ja nichts zu essen, und so ein western breakfast passt einfach besser in einen western stomach als ein fried rice in der Frueh.
Wie auch immer, Zhongdian ist modern und voller Touristen. Viele Westler, viele Chinesen, viele Tourgruppen. Der old town ist grossteils nachgebildet und ein Souvenirshop neben dem anderen. Und damit es nicht fad wird, hab ich ein kleines Drama inszeniert. Titel: Susu und Ihre Augen. Herrlisch. Ich hab eine LInse nicht rausbekommen und hab dann solange mein Auge gequaelt bis es nur mehr rot war und ziemlich weh getan hat. Ja, ja, wie ein Vollidiot, ob ich wohl jemals dazulerne?!
Und nachdem ich bereits Spitaeler in Cambodia und Indien kennen, kann ich nun auch ein bisserl was ueber chinesische Krankenhaeuser sagen ;) Mein Chinesisch ist ja leider nicht allzu gut und die Aerzte dort konnten natuerlich kein Englisch, aber dank der Hilfe einer Krankenschwester aus Kunming konnten wir uns dann doch verstaendigen. Ein schnittiger, junger Arzt hat sich lange mit meinem Auge beschaeftigt, uns beruhigt, Tropfen verschrieben, und wollte dann nicht mal ein Honorar haben. Wir waren sehr positiv ueberrascht.
Also, Auge hin, Auge her, am 13.8. haben wir Zhongdian verlassen um trekken zu gehen, und das Ziel war der Tigerleaping Gorge .
Und von Anfang bis Ende war das einfach super!!! Der River, die Schlucht, die Sonnenblumenfelder, der Weg, die Guesthouses, alles hat gepasst.
Am 16.8. sind wir dann in Lijiang angekommen. Und jeder, den wir getroffen haben, hat uns vorgewarnt. Total touristisch. Strassen gestopft voll mit chinesischen Touristen. Dafuer waren wir dann eigentlich positiv ueberrascht. Die Stadt hat trotzdem noch Charme und wenn man sich ein bisserl vom Trubel entfernt, dann ist es in Lijiang gar nicht so schlecht. Natuerlich im Vergleich mit Sichuan ein Wahnsinn, aber hey, das ist eben Yunnan. Und Yunnan ist eben touristisch. Ganz China ist touristisch.
Obwohl uns Lijiang also gar nicht so unsymphatisch war hatten wir dann trotzdem eine nicht so tolle Erfahrung dort. Lebensmittelvergiftungen machen ja selten Spass, und so wars auch diesmal...... Uns erwischt es ja immer nur in total touristischen Orten. In Indien war das auch schon so. Wenn man in kleineren Orten ist und dort isst, wo auch die Locals essen, dann passiert einem nie was. Aber hier, in LIjiang, hat es uns natuerlich voll erwischt.
Nachdem wir uns komplett entleert haben, und unsere Kraefte durch Cola und gekochte Kartoffeln wieder gewonnen haben, sind wir noch nach Baisha , einem kleinen Ort in der Naehe von Lijiang gefahren. War ein netter Tagesausflug, und wir haben Dr. Ho kennengelernt.
Ein kleiner, alter Doktor mit einer Wollmuetze der offenbar in aller Welt kein unbeschriebenes Blatt ist. Seine ganze Ordination (wenn man das so nennen will ;) ist voller Zeitungsausschnitte ueber ihn. Und da gibt es deutsche, englische, oesterreichische, amerikanische........ Lustiges Kerlchen, jedenfalls. Duerfte sich jedenfalls mit Heilkraeutern ganz gut auskennen.
Ja, und seit 20.8. sind wir jetzt in Dali . Und verbringen unsere letzten gemeinsamen Tag miteinander. Der Alex fliegt ja am 31. in Richtung Heimat und ich, ich bleibe dann noch einige Monate in Hong Kong.
In Dali braeuchte man T-Shirts auf denen steht: no, i do not want to.... buy smoke ... make a boat trip ... take the cable car ... buy souvenirs ... see minority people ... Da gibt es so kleine, suesse, alte Frauen, die einem einfach staendig irgendwas andrehen wollen.
Abgesehen davon kann man sich den Lake anschauen, eine ziemliche Drecksbruehe, oder irgendwelche speziellen Voegel (fish-eating birds) die mir langsam wie ein Geruecht vorkommen, weil jeder davon erzaehlt aber wenn man am See ist und keine Tour gebucht hat, dann bekommt man die einfach nicht zu Gesicht..... Oder man faehrt mit einem Cablecar den Berg hoch und wandert dort herum. Das ist nur leider nicht so attraktiv zur Zeit, weil es absolut dunstig und nebelig ist und man den Berg fast nicht sieht, selbst wenn man davor steht........
Jedenfalls geniessen wir die Zeit einfach so - gehen durch den Ort, radeln herum, spazieren durch Maerkte, essen gut, surfen im Internet, lesen und relaxen. Wir tun also mal die Dinge, die sich so richtig nach Urlaub anhoeren. Und das passt schon so.........
Und jetzt gehen wir mal wieder was essen! Cheerio!
susuinchina - 22. Aug, 11:35